Reisebericht Frankreichreise
Schülervideo der Frankreichreise von Emil Lang 7A
« On y va » à Saint Malo
06:22, 23.09.23 – samstag ->Gate open.
Wir warten darauf, dass die Anzeige auf Boarding wechselt. Vor 1 – 2 Stunden haben die ersten Schüler das Terminal 3 betreten, und schon jetzt wurde der erste Boardingpass verloren und die Musik, die aus der Boombox kommt, ist vermutlich zu laut für Flughafen Verhältnisse.
06.41, 23.09.23 -> Boarding.
13.39, 23.09.23
Auf der langen Busfahrt mit Livemusik auf der Melodica und einem ersten Zwischenstopp in Paris beim Eiffelturm, sitzen wir nun in einem kleinen französischen Café in Chartre vor der historischen Kathedrale, während der Bus tankt. Obwohl die Sonne scheint, ist es recht frisch, was sich vielleicht auch auf die Französischkenntnisse auswirkt. Manche bestellen einen « Jus d’orange », weil man das gut aussprechen kann, während andere der Kellnerin sprachgewandt erklären, dass wir sehr unter Zeitdruck stehen, damit wir schnell bezahlen können. Nebenbei geht noch ein Glas zu Bruch. Nous sommes désolés.
21.48, 24.09.23 – sonntag
Eine Klippenwanderung am Cap Fréhel, die wunderschöne Altstadt von Dinan und ein Treffen am Strand, um den ersten richtigen Tag ausklingen zu lassen sind nur einige Impressionen des heutigen Tages.
Als wir gestern zum ersten Mal unsere Gastfamilien kennengelernt haben, war sofort offensichtlich, wie herzlich die Bewohner*innen der Bretagne sind. Neben Verköstigung wie Crêpes, Galettes, Baguette und Chauffeur kann man sich auch an gemütliche Zimmer und fürsorgliche Gasteltern bzw. Großeltern gewöhnen. Bevor aber morgen der erste Schultag ansteht, gehen alle in den jeweiligen Familien ins Bett, und schlafen bis man statt bonsoir wieder bonjour sagen kann.
07.49, 25.09.23 – montag
Zu früh für Schule. Wir sitzen im Auto unseres Gastvaters auf dem Weg zu unserer Sprachschule in Rocabey und hören französische Nachrichten. Ich glaube, es geht um Politik. Ich weiß zwar nicht was gesagt wird, aber zumindest verstehe ich die einzelnen Wörter.
20.33, 26.09.23 – dienstag
Die Nervosität steigt, es steht eine “Soirée musicale” an – unsere Möglichkeit, die anderen Gastfamilien zu treffen und das Musikgymnasium durch musikalische Darbietungen zu repräsentieren. Uns erwartet ein bunt gemischtes Programm aus Klavier, Gesang, Flöte und sogar eine Geige hat den Weg nach Saint Malo gefunden. Um uns einzustimmen, singen wir uns gemeinsam ein. Gut, dass ganz Saint Malo jetzt weiß, dass im Musikgymnasium nur Sopranist*innen aufgenommen werden.
22.54, 26.09.23
Nach viel Musik und Gesang auch von Seiten mancher Familienmitglieder löst sich die Menge langsam auf. Insgesamt war es ein schöner und gemütlicher Abend, der bestimmt in Erinnerung bleibt.
11.23, 27.09.23 – mittwoch
Gestern noch auf festem Boden stehend, bereiten sich jetzt alle individuell auf die bevorstehende Besichtigung der riesigen Muschelzucht im Wattenmeer vor. Manche sind mutig genug und trauen sich barfuß ins Watt, andere ziehen sich doch lieber ein Paar Gummistiefel an um nicht endgültig krank zu werden.
11.52, 27.09.23
Ein kleiner Traktor zieht die beiden Anhänger mit Sitzen (train marin auf Französisch), in denen wir Richtung Meer fahren um uns die Muschelzucht und die Fischfallen, die typisch für diese Gegend sind, anzusehen. Über den Lautsprecher erklärt uns unsere Führerin etwas über das Wattenmeer, die Gegend und die Fischerei. Alles verstehen wir zwar nicht, aber unser Französisch wird von Tag zu Tag sicherer.
Bei Ebbe fährt man aufgrund der Grand Marée weit mit dem Traktor bis das Meer überhaupt erkennbar ist, bei Flut braucht man schon eher ein Uboot, wenn man trocken bleiben will.
21.17, 27.09.23
Nach dem train marin ging unser Tagesausflug weiter zum berühmten Mont St. Michel, wo wir uns gemeinsam mit Nonnen, Mönchen und den anderen 27 Einwohnern der winzigen Insel die Aussicht teilten. Zuerst haben wir uns gemeinsam die streng religiöse Abtei angesehen, danach sind wir noch durch die winzigen touristischen Straßen gegangen und manche Mitschüler haben sich so wie die über 100 anderen Touristen abzocken lassen.
Jetzt gehen wir am besten schnell schlafen, da morgen leider schon unser letzter Tag in Frankreich ist.
14.18, 28.09.23 – donnerstag
Nach dem letzten Vormittag in der französischen Schule, freuen sich alle nach der ausgiebigen Mittagspause auf char à voile. Dank Ebbe und Flut ist es hier in Saint Malo möglich, mit gokartähnlichen Gefährten und riesigem Segel am Strand herumzukurven. Gerade borgen sich alle Helme aus – wir schauen jetzt alle aus wie Bob der Baumeister.
19.35, 28.09.23
Vor ein paar Stunden noch haben wir dort, wo jetzt tiefes Meer und hohe Wellen sind Wettrennen im Sand gemacht. Jetzt stehen wir oben auf der Strandpromenade und machen so viele Fotos wie möglich von den riesigen Wellen, die auch der Grund für die nasse Kleidung mancher Mitschüler sind. Während die Sonne untergeht, klatschen immer mehr Wellen gegen die hohen Wände der Promenade. Das Meer hätte uns schon längst mitgenommen, aber zum GLÜCK ist die Promenade aus STEIN GEMAUERT.
29.09- freitag
Letztes Frühstück, letztes Mal französisches Radio, Verabschiedung von den besten Gastfamilien aus ganz Frankreich und der letzte Atemzug der nach Meer riecht –
nur noch schnell einsteigen in “le car” und dann ein großes AU REVOIR ST MALO
Hannah Notz und Nora Ratzberger 7A